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An der Bergkirche Seiffen haben bisher folgende Pfarrer amtiert:
1772 - 1810 Gottfried Benjamin Flemming geb. 1736 in Jüterbog, als Sohn eines Ratsverwandten, 1766 Pfarrer in Rosenthal/Mark Brandenburg, 1771 in Neuhausen, gestorben 1810 in Neuhausen, sein Sohn August Christian (1769 - 1844) wirkt als 1795 - 1811 als Substitut des Vaters in Neuhausen, 1811 - 14 als Pfarrer in Deutschneudorf, 1814 bis zu seinem Tod 1844 in Clausnitz
1811 - 1831 Christian August Gottlob Vogel, geb. 1775 als Sohn des von 1771 - 1814 in Sayda amtierenden Pfarrers August Friedrich Vogel, 1801 Pfarrer in Deutschneudorf, 1811 - 1831 in Neuhausen, 1831 dort gestorben, sagenumwoben als Geisterpfarrer
1833 - 37 Pfarrer Christian Ernst Terne, geb. als Pfarrerssohn in Benndorf bei Leipzig, Gymnasiast in Altenburg, wird 1830 Diakon in Neuhausen (von Pfarrer Vogel, Geisterpfarrer von Neuhausen), 1833 erster Pfarrer von Seiffen, geht als Pfarrer nach Neuhausen, dort 1860 gestorben.
Pfarrer Terne schafft in Seiffen eine neue Kirchenbeleuchtung an.
Ternes Bruder Adolf Hermann (1810 - 1889) wirkt zwischen 1839 und 1878 als Pfarrer in Deutschneudorf (1839), Clausnitz (1844) und Cämmerswalde (1862 - 1878).
1837 - 1856 Pfarrer Karl Franz Theodor Leonhardt
geb. 1809 als Pfarrerssohn in Zethau,
1833 Vikar in Sayda,
1837 - 1856 Pfarrer in Seiffen,
1856 - 1881 Pfarrer in Zöblitz,
1885 als Ruheständler in Freiberg gestorben.
Anschaffung neuer Glocken für die Seiffener Bergkirche 1849, hat 1849/50 einen Vikar zur Seite (Karl Gottlob Friedrich Müller, 1812 - 1877, später Pfarrer in Schwand, Krebes und Coswig)
1857 - 65 Pfarrer Theodor Albert Hertel, geb. 1804 als Pfarrerssohn in Nemt, Gymnasium in Grimma, 1843 Diakonus in Radeberg, 1857 - 1865 Pfarrer in Seiffen, 1865 im Ruhestand, gestorben 1891 als Emeritus in Dresden, sein Sohn Adolf Julius Albert, teilweise in Seiffen aufgewachsen, wirkte als Pfarrer in Theuma und Großgrabe, sein Urenkel Martin Schmidt wirkt als bedeutender Kirchengeschichtsprofessor in Heidelberg
1865 - 71 Pfarrer Heinrich Emil Meusel
geb. 1833 als Pfarrerssohn in Werbelin bei Delitzsch,
1856 Hilfsgeistlicher in Clausnitz,
1862 Diakonus (2. Pfarrer) in Sayda,
1865 - 1871 Pfarrer in Seiffen,
1872 Pfarrer in Dörnthal,
1876 in Clausnitz/bei Rochlitz,
1898 emeritiert,
+ 1922 in Chemnitz
sein 1871 in Seiffen geborener Sohn Heinrich Johannes Meusel wirkt von 1901 - 1939 als Pfarrer in Aue-Zelle
1872 - 75 Pfarrer Hermann Viktor Böttcher
geb. 1834 in Dresden als Sohn eines Gymnasialkonrektors
1860 Schuldirektor in Roßwein,
1862 Diakonus (2. Pfarrer) in Olbernhau,
1872 Pfarrer in Seiffen,
1875 Pfarrer in Pretzschendorf, 1898 ermeritiert,
1905 in Weinböhla gestorben,
gab im Seiffener Pfarrhaus die Landwirtschaft auf,
während seiner Dienstzeit Einbau unserer heutigen Orgel, der Turmgalerie, Neueindeckung des Kirchendaches in Schiefer
1876 - 1892 Pfarrer Clemens Eduard Müller
geb. 1845 in Olbernhau als Sohn des von 1834 - 1881 in Olbernhau tätigen Pfarrers Karl Theodor Müller,
1858 - 1864 auf der Kreuzschule in Dresden,
1871 Lehrer in Hainichen,
1872 Diakonus bei seinem Vater in Olbernhau,
1876 Pfarrer in Seiffen,
ging 1892 nach Schlettau,
dort 1910 in den Ruhestand getreten,
gestorben 1922 in Dresden-Strießen
1892 - 1919 Pfarrer Hermann Gustav Härtel
geb. 1864 in Lichtenstein als Sohn eines Zimmermeisters, mit 11 Geschwistern aufgewachsen
1885 Abitur als Jahrgangsbester in Zwickau, Theologie-Studium in Leipzig
zunächst als Grafenerzieher in Niederlößnitz und Dresden tätig, fest mit dem Königshaus und der Monarchie verbunden,
unter ihm 1894 Beginn der Seiffener Christvespern,
im 1. Weltkrieg Einsatz für Spielzeugmacher durch Ausstellungen und Verlegertätigkeit,
1919 Mitbegründer der Seiffener Drechslergenossenschaft Dregeno,
1919 Beschaffung neuer Glocken aus Gussstahl, Seiffen war seine einzige Pfarrstelle, am 7. August 1919 in Seiffen an den Folgen eines Gehirnschlags gestorben, 25 Vereine widmen ihm einen Nachruf, sein Grab in Kirchennähe ist bis heute erhalten
1920 - 1921 Pfarrer Waldemar Arnold Ideler, geb. 1885 als Pfarrerssohn in Rehfelde/Brandenburg, 1913 Pfarrer in Leudorf/Südafrika, Missionar, Reiter, Forstmann, ging nach Brasilien, zuletzt Pfarrer in Altlandsberg bei Berlin, im April 1945 in den Kriegswirren vermisst
1921 - 1957 Georg Haupt
1894 in Dresden als Sohn eines Bahnmeisters geboren,
Studium in Leipzig, 1919 Prediger am Freiberger Dom,
guter Prediger, Sänger und Autor, Freundschaft mit den Schönbergs und mit dem Direktor der Spielwaren-
fachschule, Max Schanz,
er widmet seiner einzigen Tochter Bärbel ein Buch mit Erinnerungen aus dem Seiffener Pfarrhaus, schwer rheumakrank, sein Schwager Karl Günther wirkt von 1926 - 32 als Pfarrer in Zöblitz, sein Schwiegervater Karl Haubold Günther ist Pfarrer in Audigast bei Leipzig und oft
zu Vorträgen in Seiffen zu Gast, 1957 wurde Pfarrer Haupt ins Altersvikariat versetzt, gest. 1964 in Technitz bei Döbeln,
1956/57 Johannes Adolf Schmidt
1891 in Burgstädt geboren, Pfarrer in Marieney und Cainsdorf, im Ruhestand für einige Monate Vertretungspfarrer in Seiffen, gestorben 1974 in Radebeul
1957 - 1989 Karl-Heinz Eger
geb. 1924 in Stolp/Pommern, in Dresden aufgewachsen, Studium in Leipzig, erste Pfarrstelle in Oberbobritzsch, erlebt zwei Kirchenrenovierungen (1959 und 1979), lebt mit großer Familie im Pfarrhaus, theologisch ein Mann des gemäßigten Pietismus, guter Prediger, hat 1975 die Ehre, den Leipziger Gewandhauskapellmeister Kurt Masur trauen zu können, Fotografie ist sein Hobby, erlebt Ruhestand in Zschopau und Wilsdruff, 2013 in Wilsdruff gestorben
1989 - 1991 Eckehard Hinke
geb. 1944 in Wallroda, nach Berufsausbildung bei der Bahn Theologiestudium in Leipzig, 1971 - 1994 Pfarrer von Heidersdorf, in dieser Funktion von 1989 - 1991 Vertretungspfarrer für Seiffen, moderiert die Wendeereignisse, bekannt als sehr vielseitiger volksverbundener Pfarrer, spielt Posaune und Blockflöte, leitet in Heidersdorf den Kirchenchor, ist handwerklich tätig, von 1995 - 2003 Superintendent in Flöha, im Ruhestand in Leipzig
1991 - 2005 Eckehard Gläser
geb. 1945 in Schmorkau bei Kamenz, Studium in Leipzig,
ab 1972 Pfarrer in Dittmannsdorf, ab 1977 in Gornau
sein Dienst wird von vielen Besuchen und Amtshandlungen und außergewöhnlich reichlich Religionsunterricht geprägt, aber auch von seinem ganz besonderen Einsatz für das neugegründete Diakonische Werk Marienberg, 2005 Eintritt in den Ruhestand, wohnhaft in der früheren Gemeinde Gornau
seit 2005 - Michael Harzer
geb. 1967 in Marienberg, nach Berufsausbildung als Handelskaufmann Studium in Leipzig, Pfarrer in Pobershau/Zöblitz undFlöha/Niederwiesa, ab 2011 Mitverwaltung von Deutschneudorf und Deutscheinsiedel
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